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„Ferrari LaFerrari“ – Erster Serien-Ferrari mit Hybridantrieb

LaFerrari1Als Nachfolger für den bekannten „Ferrari Enzo“ hat die Designabteilung der italienischen Sportwagenmanufaktur den auffällig dynamischen „LaFerrari“ auf die Räder gestellt. Es handelt sich dabei um den ersten Serien-Ferrari, der auf Hybridbasis entwickelt wurde. Das sogenannte „HY-KERS-System“ wurde vom bekannten „KERS“ aus der Formel 1 abgeleitet und erzeugt eine Gesamtleistung von knapp 1000 PS sowie ein maximales Drehmoment von 900 Nm.

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Der neue „LaFerrari“ gilt damit als leistungsstärkster Zweisitzer der Marke und reiht sich in die Familie der reinrassigen Supersportwagen neben Fahrzeugen wie dem „Bugatti Veryron“, dem „McLaren P1“ oder auch dem „Porsche 918 Spyder“ ein.

Das „HY-KERS-System“ besteht im wesentlichen aus einem Ottomotor sowie zwei ergänzenden Elektroantrieben. Während der 6,3 Liter-V12 eine Kraft von 588 kW (800 PS) und einen maximalen Drehmoment von 700 Nm entwickelt, erzeugen die Elekrtrokomponenten nochmals 120 kW (163 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 270 Nm.

Monocoque und Karosserie werden aus vier verschiedenen Arten von Kohlefasern gefertigt. Die Produktion dieser Teile wurde laut „Ferrari“ in die Formel-1-Abteilung ausgegliedert. Insgesamt bringt der „LaFerrari“ ein Gewicht von nur 1.365 kg auf die Waage.

LaFerrari3Zusammen mit einer Karbon-Keramik-Bremsanlage aus dem Hause „Brembo“ sowie einem kernigen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe beschleunigt der Sportwagen in unter 3 Sekunden auf Tempo 100. Tempo 300 ist nach weiteren 12 Sekunden erreicht. Die Höchtgeschwindigkeit gibt „Ferrari“ mit rund 350 km/h an.

Vom „LaFerrari“ werden nach derzeitiger Planung lediglich 499 Modelle die Manufaktur verlassen. Dazu ist laut „Ferrari“ mit einer seriennahen Rennversion zum Preis von über 3 Millionen Euro zu rechnen.

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Fotos © antonino tumminia | Flickr.com & Automotive Rhythms | Flickr.com & garrellmillhouse | Flickr.com