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Hohe Preise für Konsumgüter und Dienstleistungen – Schweiz in Europa am teuersten

Nach Berechnung der europäischen Statistikbehörde „Eurostat“ liegen die drei teuersten Länder Europas alle außerhalb der EU. Danach haben Konsumenten in der Schweiz die höchsten Preise für Konsumgüter und Dienstleistungen zu bezahlen. Auf Platz zwei folgt Island, die dritthöchsten Preise werden in Norwegen veranschlagt.

So zahlen die Konsumenten für Lebensmittel in der Schweiz etwa 73% mehr als der EU-Durchschnitt. Im Nachbarstaat Deutschland liegt das Niveau dagegen nur 6% über dem Schnitt, sodass viele Schweizer zum Einkaufen gerne die hiesigen Geschäfte besuchen.

Für Bekleidung zahlen Konsumenten in der Schweiz etwa 43% mehr als der EU-Durchschnitt. Nur die Isländer müssen mit +63% noch tiefer in die Tasche greifen.

Auch für Touristen ist ein Aufenthalt in der Schweiz am teuersten. So werden für Hotels und Restaurants rund 67% über dem EU-Schnitt bezahlt. Lediglich im Bereich „Unterhaltungselektronik“ lässt sich ein Niveau von -3% gegenüber dem EU-Mittel ausmachen.

Auffällig ist der vergleichsweise große Preisunterschied zwischen einzelnen Ländern der EU. Danach ist Dänemark das teuerste Pflaster der Union. Der Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs kostet dort dreimal mehr als in den Staaten Bulgarien oder Rumänien. In den beiden kostengünstigsten Ländern beträgt das Preisniveau nur etwa die Hälfte des EU-Durchschnitts.

Fotos © Tobias Van Der Elst | Flickr.com