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Luxusimmobilien auf Sylt, Amrum und Föhr – Die teuerste Adresse Deutschlands

Vergleicht man die Immobilienpreise innerhalb der Bundesrepublik, so sind regelmäßig gefragte Städte wie Hamburg oder auch München auf den vorderen Plätzen wiederzufinden. Die höchsten Preise für hochwertige Wohnobjekte werden jedoch nach wie vor auf der Insel Sylt gezahlt. Die „Königin der Nordsee“ besticht durch ein hohes Maß an Exklusivität sowie ihren ganz besonderen Charme und lockt jede Saison aufs Neue tausende Besucher an. Ferienwohnungen in Westerland auf Sylt sind im Schnitt rund 300 Tage im Jahr ausgebucht. Ein Spitzenwert im deutschlandweiten Tourismus-Vergleich.

Ebenso führend ist der Preis von 35.000€ pro Quadratmeter, den Käufer für eine Immobilie im Hobookenweg aufbringen müssen. „Insbesondere für Sylter Eigenheime im Luxussegment haben sich in der Vergangenheit die Preise in jeder Dekade mehr als verdoppelt“, so das Ergebnis einer Studie der „Deutschen Bank“. Die „LBS Schleswig-Holstein-Hamburg“ hat in ihrer Untersuchung einen durchschnittlichen Preis von stolzen 8.100€ pro Quadratmeter für ein Ein- oder Zweifamilienhaus auf Sylt ermittelt. Als Gründe für diese Entwicklung sind neben der Exklusivität und einem hohen Promifaktor, auch die steigende Nachfrage und das stark begrenzte Immobilienangebot zu nennen.

Während im Ort Nebel auf Amrum, der zweitteuersten Nordseeinsel der Republik, inzwischen Summen auf Sylter Preisniveau gezahlt werden, ist die Insel Föhr erst noch im Kommen. Hans-Werner Dickel vom Immobilienbüro Engel & Völkers führt derzeit rund 2000 Interessenten, die in Zukunft einen Objekterwerb auf Föhr anstreben. „Hier kann man das ganze Jahr über einkaufen und im Restaurant essen, während auf vielen kleineren Inseln im Winter nur eine einzige Kneipe geöffnet ist“, so Dickel.

Wer auf günstigere Inseln der Bundesrepublik ausweicht, zahlt beispielsweise auf Pellworm oder der Halbinsel Nordstrand vor Husum im Schnitt weniger als 1250€ pro Quadratmeter. Ulrike Stüdemann, von der „Beratungsgesellschaft F+B“ in Hamburg, erklärt dieses Phänomen mit den unterschiedlichen Interessen der Nutzer: „Pellworm ist vor allem eine Familieninsel mit einem starken Anteil von Campingplätzen. Auf Nordstrand dagegen werden viele Flächen noch landwirtschaftlich genutzt.“ Der Wunsch nach Ferienhäusern ist im Vergleich zu anderen Inseln noch nicht so stark aufgeprägt.

Peter Magel, Vorstandsvorsitzender der LBS Schleswig-Holstein-Hamburg, prognostiziert jedoch, dass die Nachfrage an maritimen Immobilien, auch in derzeit günstigeren Regionen, in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Dies hätte einen weiteren Preisanstieg für exklusive Wohnobjekte auf deutschen Inseln zur Folge.

Fotos © ehst-tzwen | Flickr.com & Michael Behrens | Flickr.com & bjoern | Flickr.com