Bei der „Kinrara Trophy“ des legendären „Goodwood Revivals“ im Süden Englands gehen Jahr für Jahr nur die teuersten Sportwagen an den Start. Wichtige Voraussetzung: Die historischen Teilnehmerfahrzeuge müssen allesamt vor 1963 gebaut worden sein. Zum Starterfeld gehören alljährlich exklusive Rennsportmarken wie Aston Martin, Ferrari, Jaguar, Maserati, Austin Healey oder AC Cobra, die in 15 unterschiedlichen Klassen auf den Parcours geschickt werden.
Mit von der Partie ist dieses Jahr auch ein seltener „Ferrari 250 GTO“. Ein solches Modell hat erst kürzlich auf einer Auktion einen Preis von 48,4 Millionen Euro erzielt. So ist es wenig verwunderlich, dass der Gesamtwert aller Fahrzeuge im Starterfeld auf über 800 Millionen Euro geschätzt wird.
Trotz der immensen Fahrzeugwerte und dem hohen Seltenheitswert der Autos werden die Boliden von den Fahrern nicht geschont. So ereignen sich bei der „Kinrara Trophy“ auch regelmäßig kostspielige Unfälle. Das Rennen ist dafür bekannt, dass das Schnellste Fahrzeug gewinnt. Nicht der schönste oder teuerste Oldtimer.
Dieses Spektakel lassen sich die rund 200.000 Besucher, die am besagten Septemberwochenende auf das Gelände von Goodwood House (Landsitz des Duke of Richmond) kommen, nicht entgehen. Sie tragen dazu zeitgenössische Kleidung wie Tweed oder Knickerbocker, Frauen kleiden sich in Petticoats, Arbeiterhosen und Armeeanzügen der Fünfzigerjahre.
Fotos © Colin Haycock | Flickr.com