Nachdem der thailändische Warenhausbetreiber „Central Group“ erst vor wenigen Monaten den Einstieg in die „KaDeWe-Gruppe“ vollzogen hat, sollen nun die drei renommierten deutschen Kaufhäuser „Alsterhaus“ in Hamburg, „Oberpollinger“ in München und „KaDeWe“ in Berlin aufwendig umgebaut werden. Die Arbeiten sollen sich nach derzeitiger Planung über die kommenden sieben bis zehn Jahre erstrecken, wobei der Verkauf in diesem Zeitraum fortgeführt werden soll. Dazu sind Investitionen im dreistelligen Millionenbereich im Gespräch, die durch die Beteiligung von zusätzlichen Partnern noch weiter erhöht werden könnten.
Für das traditionsreiche Berliner Vorzeigekaufhaus sieht die „KaDeWe-Gruppe“ beispielsweise vor, die 60.000 Quadratmeter große Verkaufsfläche in vier Quadranten aufzuteilen. Diese sollen sich hinsichtlich der Innenarchitektur, der Materialien und der musikalischen Untermalung voneinander unterscheiden. Die jeweils eigene Atmosphäre wird den Charakter von vier eigenständigen Kaufhäusern schaffen und den Kunden bei der Orientierung helfen. Als weitere Highlights sind ein großes Foyer, gläserne Fahrstühle an der Außenfassade sowie eine große Glaskuppel mit Dachterrasse geplant, die sich stimmig an die Gestalt des 109 Jahre alten Hauses aus 1907 anlehnen.
Hinter der Umsetzung des Konzepts steht der bekannte holländische Architekt Rem Koolhaas, der unter anderem durch das CCTV-Gebäude in Peking bekannt geworden ist.
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